Der Name auf jeder Seite ...

Wieder eine interessante Feststellung. Ich halte sie mal fest, vielleicht sucht ja jemand danach und findet sie dann.

Also: Bei Papyrus (okay, vermutlich bei jederm vernünftigen Textverarbeitungsprogramm) kann man Kopf- und Fußzeilen einstellen. Defaultmäßig steht da oben der Name des Buches und des Autors drin. Also bei mir: Frank Röhr >>Bernsteinkugeln<<.

Dann hatte ich bemerkt, dass man recht einfach die Einstellungen für links und rechts ändern kann. Ein schneller Blick in John Scalzis "Lock In", das zufällig das nächste Buch an der Tastatur war, und ich stellte fest, dass es offenbar üblich ist, dass der Name des Autors auf den linken, der Name des Buches auf den rechten Seiten steht. Also gut, geändert. Prima.

Funktionierte auch klasse.

Hmm. Ist das wirklich so üblich? Nochmal in ein Buch geschaut. Brandon Sanderson, einer der Alcatraz-Bände. Ja. Sehr üblich. Und noch ein Check und ...

... dann hatte ich ein deutsches Buch in der Hand. Kein Autorenname. Kein Buchname. Nur Seitenzahlen.

Huch. So ein Zufall.

Weitergesucht. Weitvererglichen.

Die Stichprobe war natürlich nicht erschöpfend, aber doch bemerkenswert: In quasi sämtlichen englischen Büchern steht der Name des Autors oben auf den linken und der Buchtitel auf den rechten Seiten. Immer neben der Seitenzahl, die da auch oben steht.

Im Deutschen steht der Name gar nicht da, auch der Buchtitel nicht, und die Seitenzahl ist unten.

Man kann das gerne verifizieren, ich selbst fand das verblüffend. Und natürlich habe ich prompt die Kopfzeile rausgeworfen. Ist ja ein deutsches Buch.

Wieder was gelernt.