#ichbinhier
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 18. Januar 2017 16:24
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An und für sich wollte ich mich auf dieser Seite gar nicht furchtbar politisch äußern. Natürlich ist alles, was man sagt und tut, politisch. Wenn ich mein Buch bei Amazon verkaufe, dann unterstütze ich immerhin einen Wirtschaftsgiganten. Der lokale Buchhandel findet das sicher nicht gut. Das ist wohl kaum komplett unpolitisch, auch wenn man das gerne so haben will.
Allerdings äußere ich mich, wenn ich mich politisch äußere, meist auf den Seiten der Grünen in Velbert, da bin ich nämlich Mitglied. Und dann in der Regel zu kommunalpolitischen, aber auch Bundes- oder Landespolitischen Themen.
Ich wollte hier also kein Schlachtfeld für Schlammschlachten gegen die lokale Velberter CDU und SPD eröffnen. (Wer meint, das ist für einen Grünen eine komische Aussage, dem sage ich: Ja! Im Rest der Welt schon ... vor allem, wenn ich dann noch hinzufüge, dass wir in der Regel mit der FDP gut auskommen ... aber damit höre ich hier mal auf.)
Aber über einige Dinge kann ich hier nicht schweigen. Und die betreffen nicht nur Velbert. Und ich glaube, diese Dinge müssen sich ändern.
Die Schlammschlachten in den sozialen Medien, Falschmeldungen und Fake-News, Salonfähigkeit von rechtsradikalen, anitsemitischen, rassitischen und sexistischen Äußerungen. Bis vor einiger Zeit hätte ich die Aussage "Merkel ist nicht meine Kanzlerin" ja fast noch selbst unterschrieben. Weil ich von einigen Dingen, die sie getan hat und tut, politisch nichts halte.
Das ist vorbei. Nicht, weil ich Merkel als Kanzlerin auf einmal toll finde, aber weil ich den grundätzlichen Kurs "Wir schaffen das!" gut finde. Ja, da fließt an einigen Stellen viel zu wenig Geld rein, ja, Leute werden da alleingelassen. Auch Lehrer an vielen Stellen, das merke ich auch selbst.
Das ist zu diskutieren, und da dürfen die Fetzen fliegen. Das ist ok. Aber derzeit passiert in den Medien etwas anderes: Man hat das Gefühl, dass der Hass regiert.
Hass führt zur dunklen Seite. Und auch, wenn ich ein echt böser Drache bin: Da will ich gar nicht hin.
Heute habe ich mich der Facebook-Gruppe #ichbinhier angeschlossen. Ich will mithelfen, in sozialen Medien nachzufragen und Dinge klarzustellen. Ruhig bleiben. Beiträge liken, die genau das tun, Beiträge schreiben, die verzerrte Wirklichkeiten richtigstellen.Facebook gehört nicht den Hatern, dafür war es nie da.
#ichbinhier