John Scalzi: The Collapsing Empire

Gerade habe ich John Scalzis "The Collapsing Empire" durchgelesen. Und ich bin angetan. Das Ganze ist, wie man sich leicht vorstellen kann, ein Science-Fiction-Roman.

Ich versuche, das Folgende möglichst spoilerfrei über die Bühne zu bekommen.

Die Story: In einer fernen Zukunft gibt es ein Reich, das "Interdependency" heißt. Das war ursprünglich von der Erde aus kolonisiert, allerdings ist der Kontakt zur Erde abgebrochen, da die überlichtschnellen Raumschiffe nicht beliebig fliegen können, sondern nur dort, wo der sogenannte Flow eine Verbindung hat. Und der Flow zur Erde ist halt irgendwann verschwunden. Nun ist das Imperium auf viele Außenposten verteilt, die allerdings fast alle keine Planeten mit nutzbarer Oberfläche sind - außer dem einen, der weit entfernt liegt, und der End heißt.

Das Reich wird von einer Monarchie mit Feudalsystem regiert. Handelnde Personen sind wichtige Adelige, unter anderem die neue Imperatorin (Emperox). Und natürlich gibt es ein Adelshaus, das lauter Dinge macht, die die anderen Häuser nicht gut finden.

Scalzi kann SF schreiben, vor allem war Scalzi bisher als Autor von Military SF bekannt. Das tut er auch hier wieder, wenngleich das kein Hardcore-Military-SF-Roman ist, sondern auch Seifenoper-Elemente eine Rolle spielen (eher im Sinne von Game of Thrones als im Sinne von Dallas, wobei nicht jeder sympathische Charakter direkt sterben muss).

Das einzige, was mich überrascht hat, da es mir vorher nicht klar war: Das Buch ist definitv ein Auftakt zu einer Reihe. Aber nicht etwa so, wie der erst Mistborn-Roman, eher so wie der erste Teil des Herr der Ringe. Sprich, es bleiben mehr Fragen offen als gelöst werden.

Also, Herr Scalzi, bitte weiterschreiben. Das muss ja noch weitergehen, wir brauchen da noch einiges an Lesefutter!

Fazit: Kurzweiliger, schön geschriebener SF-Roman, wie man das von Scalzi kennt. Ob die Übersetzung taugt, kann ich nicht sagen, da ich das englische Original gelesen habe. Hier ist der Link zu Kobo.