Life is Strange

Ja, das ist es, aber darum geht es mir nicht: Ich hab in den letzten Tagen das gleichnamige Spiel durchgespielt.
Man spielt eine Teenagerin (Max), die an die Uni in ihrer Heimatstadt zurückkehrt, um dort Fotografie bei einem renommierten Professor zu studieren. Sie trifft ihre alte Freundin Chloe wieder und bemerkt, dass sie die Zeit manipulieren kann: Sie kann "zurückspulen", was man in vielen Szenen auch machen muss, um sie zu lösen.
Das Ganze ist recht langsam erzählt, das ist keinesfalls ein Actionspiel, und gekämpft wird auch nicht (jedenfalls nicht von der Hauptdarstellerin, die weiteren Figuren tun das schonmal). Stattdessen schwankt das Ganze zwischen Adventure und Walking Simulator: Die Rätsel sind recht simpel, wenn man das mit dem "Zurückspulen" verstanden hat. Allerdings kann man sich manchmal auch Dinge auf einem Zettel notieren, für später ... und Entscheidungen haben Konsequenzen, und ja, das kann auch die sein, ob jemand stirbt oder nicht, demzufolge gibt es dann auch andere Möglichkeiten und Szenen.
Tja, was mich jetzt davon abhält, jedem, der storygetriebene Spiele mag, das sofort auf die Agenda zu setzen und zu befehlen, das zu spielen (ob man auf mich hört, steht ja auf einem anderen Blatt), waren ein, zwei Suchaktionen, die ich nervig und überflüssig fand - und das Ende. Ich bin nicht so der 2001-Fan (ja, sorry, geb ich gerne zu), und noch weniger mag ich, wenn Leute versuchen, solche Dinge zu kopieren. (Wenn absurd, dann bitte richtig absurd, wie in "The Stanley Parable"). Und auch das "Ende vom Ende" fand ich eher unbefriedigend - dafür hab ich nicht "gearbeitet".
Dennoch bereue ich den Kauf nicht. Die erste Episode kann man bei Steam kostenlos spielen, wenn man die durch hat, will man den Rest vermutlich eh für nen Zwanziger hinterherkaufen ...
Die erste Episode ist aber kein "Freak of the Week" mit einem Ende, sondern ganz wie heutzutage üblich, nur das erste Fünftel der Story. Da ist nichts aufgelöst. Zum Reinschauen taugt es natürlich dennoch.

Link zu Steam: