James L. Cambias: Meer der Dunkelheit

Ich weiß nicht mehr sicher, warum ich mir den Roman gekauft habe - vielleicht war das eine Aktion, dass der als EPUB ein paar Tage billiger war. Oder eine Empfehlung beim Surfen. Egal: Ich bin keinesfalls enttäuscht.

Zur Handlung: Die Menschen fliegen mit irgendwelchen überlichtschnellen Antrieben durchs Weltall und haben auf einem Planeten eine Forschungsstation unter dem Meer errichtet. Dort leben Meeresbewohner, die Illmartarer, die nicht sehen können, sich aber mit Echoloten orientieren und auch Aufzeichnungen (in Form von Knoten in Schnüren) haben. Die Menschen dürfen eigentlich keinen Kontakt zu den Illmatarern haben, als es dann doch Interaktion gibt, kommt ein weiteres raumfahrendes Volk, die Sholen, und verbietet die weitere Forschung...

Nun denn, weiter mag ich nicht spoilern, das ist ja an sich schon schlimm genug. Der Roman ist recht spannend, insbesondere die Darstellung der verschiedenen Völker (Menschen, Sholen und Illmatarer werden als POV-Figuren geschrieben) gefällt mir, auch dass die Illmatarerer die Vergangenheit anders erleben (diese Teile sind im Präsens geschrieben, und wenn etwas vorher passiert ist, passiert es "in der Erinnerung" des Illmatarers).

Aus irgend einem Grund habe ich mir den Roman auf deutsch gekauft und dann auch so gelesen, also kann ich diesmal nichts darüber sagen, wie gut die Übersetzung ist, da ich das Original nicht kenne. Keine Ahnung, ob dabei Andeutungen oder Wortspiele verlorengegangen sind. Nur soviel: Ich fand, sie las sich gut. ;-)

Also, alles in allem ein kurzweiliger SF-Roman, mit dem ich einigen Spaß hatte.