Entscheidungen

Meine Frau und ich mussten heute eine Entscheidung treffen: Wir haben uns entschlossen, dass wir nicht mehr mitansehen können, wie unser Hund leiden muss.

Jambo ist heute also von uns gegangen.

So wie auf diesem, jetzt schon einige Jahre alten Bild sah Jambo am Ende nicht mehr aus: Er war ausgezehrt und hat seit einer Woche nicht mehr von selbst gefressen. Er war alt und hatte Krebs. Wir sind sicher, dass der Tod eine Erlösung für ihn war.

Nun müssen wir mit den Konsequenzen leben: Der Trauer. Jambo war für uns ein Familienmitglied. Und jetzt ist er einfach nicht mehr da.

Die Entwicklung war abzusehen, hat uns aber doch ein wenig überrollt. 

Ja. Daraus können weitere Verzögerungen für Bernsteinkugeln entstehen, und das tut mir leid. Aber gerade tut mir deutlich mehr leid, dass jemand nicht mehr da ist, der in den letzten 5 Jahren quasi immer bei uns war.

Man merkt erst gerade, was man alles nicht mehr hat: Ich überlege die ganze Zeit, dass ich ja gleich noch raus muss. Nein. Ich muss nicht mehr raus, es muss kein Hund mehr ausgeführt werden. Die drei Spaziergänge am Tag und deren Planung war für uns in den letzten Jahren ein Standard-Ritual. Auch das wird uns tatsächlich fehlen, auch wenn man nicht immer mit heller Begeisterung losgezogen ist, gerade nicht bei Regen.

Jetzt hat 2017 erst einmal enormes Potenzial, besser zu werden. Richtig enormes Potenzial. Das Jahr darf da was draus machen.