Brandon Sanderson: Starsight

Nach "Skyward" setzt Brandon Sanderson mit einem weiteren SF-Roman die Geschichte von Spensa fort.

"Starsight" ist ein würdiger zweiter Teil, und soviel sei verraten: Die Reihe ist damit noch nicht abgeschlossen. Wer nun sagt, er habe Angst vor unfertigen Reihen, kann ich das bei der Vielzahl der Reihen, die gerade unvollendet zu bleiben scheinen, verstehen. Aber Achtung: Die Lightbringer-Reihe (Brent Weeks) und der Demon Cycle (Peter V. Brett) sind gerade sehr gute Gegenbeispiele, und Brandon Sanderson hat schon so einige Reihen und Standalone-Romane vollendet (nur um zwei Beispiele zu nenne: Mistborn - und dann natürlich das Rad der Zeit, das er vollendet, aber natürlich nicht angefangen hat). Ferner hat der Mann ein ordentliches Schreibtempo, und auch, wenn nun erstmal "Stormlight 4" bei ihm in der Mache ist, wird auch Skyward den dritten Teil bekommen, und ich tippe mal, wir werden Stormlight 4 und Skyward 3 in Händen halten, bevor die Herren Martin oder Rothfuss den nächsten Band draußen haben.

Wie dem auch sei: Sanderson kann auch SF. Seine Idee bei der Reihe ist "Ein Junge und sein Drache", nur dass der Drache hier ein Raumschiff (mit dem tollen Namen M-Bot) ist. Und der Junge ein Mädchen. Sonst ... ach, sonst passt das eigentlich.

Die Story so weit: Die Menschheit (oder eher: ein Teil davon, das dürfte nicht schwer zu erraten sein) hat sich auf einen Planeten zurückgezogen, der ständig von den bösen Außerirdischen angegriffen wird (den Krell). Eine junge Frau versucht, in die Fliegerstaffel aufgenommen zu werden und findet dabei ein Raumschiff. Nebenbei hat sie mit einigen alten Problemen in ihrer Familie zu kämpfen ... und ist auch sonst nicht immer die Regelkonformste.

Nein, das ist nicht die Handlung von Starsight, das ist die Handlung von Skyward. Und natürlich nicht vollständig. Aber wenn ich nun erzähle, was in Starsight passiert, dann spoilere ich ja das Ende von Skyward (mir fällt gerade nicht ein, wie ich das verhindern sollte). Nur soviel: Es wird in diesem Buch klar, was die Krell eigentlich sind.

So, und nun höre ich wirklich auf. Anstatt meine Zusammenfassungen zu lesen, sollte man lieber zu der Reihe greifen. Das lohnt sich.