The Stanley Parable

Ich habe die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr und die folgende Woche genutzt, um mal wieder ein paar Spiele zu spielen. Diesmal: The Stanley Parable. Einen "Walking Simulator". Sprich, kein Spiel, bei dem man wildeste Rätsel lösen muss oder ein gutes Reaktionsvermögen braucht, sondern eines, wo man einfach eine Story erlebt.

Im Stile von Gone Home, Firewatch oder Tacoma. Mehr über die findet man links unter "Rezensionen" und "Übersicht".

The Stanley Parable ist anders. Man spielt keine Geschichte (bzw. erlebt sie nach) im eigentlichen Sinne, sondern man spielt Stanley, der einen total sinnlosen Job in einem Büro hat und bei dem auf einmal die Kollegen alle verschwinden.

Nun gibt es einen Erzähler, der einem die Geschichte von Stanley erzählt, wenn man loslegt. Man kann dann genau das tun, was der Erzähler macht, und genau so "schafft" man das Spiel auch. Das dauert auch gar nicht lange, ich denke, nichtmal eine halbe Stunde.

Cool wird es aber dann, wenn man einfach genau mal NICHT tut, was der Erzähler sagt. Dann passieren auch verrückte Dinge, man gerät in alternative Storylines, der Erzähler durchbricht die 4. Wand mehrfach ...

Ein Beispiel? Direkt am Anfang läuft Stanely los, und irgendwann steht er vor zwei offenen Türen. Der Erzähler sagt: "Um zum Meeting-Raum zu gelangen, ging Stanley durch die linke Tür." Natürlich geht man dann durch die rechte. (Das hat noch kaum Auswirkungen, aber andere Dinge haben hinterher richtig viel.)

Aber mehr verrate ich nicht. Das Spiel geht nach einiger Zeit immer wieder von vorne los, es lohnt sich also, da mal alle möglichen Enden zu spielen.

Ich hatte viel Spaß und kann das nur weiterempfehlen! Insgesamt war ich mit dem Spiel 2 Stunden beschäftigt, aber es hat sicher auch Potenzial für ein paar Stunden mehr. Dann ist zwar irgenwann die Story (und die alternativen Enden) vorbei, aber für den Preis lohnt sich das durchaus.

"The Stanley Parable" gibt es über Steam.