Tacoma

Ich habe mehr oder weniger zufällig erfahren, dass Fullbright (die auch schon "Gone Home" gemacht haben) mit "Tacoma" ein neues Abenteuer rausgebracht haben. Oder besser, eine weitere interaktive Geschichte. Und wieder einmal bin ich vom Resultat echt begeistert.

Man selbst spielt Amy, eine Spezialistin für küntliche Intelligenz, die den Aufrag hat, aus der evakuierten Raumstation "Tacoma" die KI zu sichern. Dort angekommen soll man drei verschiedene Bereich aufsuchen und dort die Daten runterladen. In der Zeit, wo man die Daten runterlädt, läuft man durch die Station. Diese hat wichtige Ereignisse miteschnitten und stellt einige davon nun per Augmented-Reality-Darstellungen zur Verfügung. Diese kann man, ähnlich dem Objektivmodus im Holodeck in der letzten Enterprise-Folge (ich meine die mit Archer) vor und zurück laufen lassen, und dann auch andere Crewmitglieder bei ihren Tätigkeiten beobachten.

Die Rätsel sind nicht sehr schwierig bis kaum vorhanden (auf eines bin ich erstmal nicht gekommen, aber das lag ein wenig an der Übersetzung, und das war auch nicht zwingend nötig). Die Story läuft automatisch vor einem ab, man sieht immer kurze Sequenzen aus dem Leben an Bord, durchsucht die Sachen der Personen (und kommt sich nicht nur ein wenig voyeuristisch dabei vor ...) und lernt so die sechs Besatzungsmitglieder besser kennen.

Es dauert ein paar Stunden, das Spiel durchzukriegen, dann hat man das (wie auch bei Gone Home) zwar leider auch schon wieder hinter sich, aber es sind definitiv gut investierte 12 Euro und gut investierte Stunden gewesen. Ich mag diese Art, Geschichten zu erzählen. Und ja, sie ist spannend, auch wenn einem selbst natürlich nichts passieren kann und man keine tödlichen Entscheidungen trifft.

Ach ja: Das Spiel kostet normalerweise mehr, in diesem Moment, wo ich das schreibe, läuft eine Black Friday-Aktion (oder so), so dass das Spiel billiger ist. Aber dafür hätte ich auch 20 Euro ausgegeben.

Daumen hoch!