The Expanse

Und wieder eine Rezension: "The Expanse". Oder eher ... nein, eine ... fast ... uneingeschränkte Empfehlung. Das ist eine Hard-SF-Reihe.

Und wovon rede ich? Und wieso nenne ich den Autor nicht? Ganz einfach, weil ich beides meine: Die Buchserie von James S.A. Corey (ein Sammel-Pseudonym, Ty Frank und Daniel Abraham verbergen sich dahinter) und die Fernsehserie ebenso, die eine Verfilmung der Bücher ist. Und ja, ich empfehle beide.

Die Story (ohne zuviel zu spoilern ...): Die Menschheit hat neben der Erde auch Mars und den Asteroidengürtel besiedelt. Diese drei stehen sich am Rande eines Krieges gegenüber. Eine kleine Gruppe von Raumfahrern kommt zufällig in den Besitz eines ordentlichen Raumschiffs und ... verändert einiges. Und natürlich gibt es eben auch Außerirdische ... nur ist das eine komplett andere Art von Leben.

So. Das ist nicht viel, und das wäre auch falsch, mehr zu sagen. Ich finde die Charaktere toll und konsequent durchgezogen, die Handlungsbögen sind spannend. Die Romane beginnen toll, die ersten beiden ("Leviathan wakes" und "Calibans War") sind großartig, um ehrlich zu sein fand ich den dritten ("Abbadons Gate") ein wenig zu durchschnittlich (vermutlich würde ich den in anderen Kontexten toll finden, aber im Vergleich zu den ersten beiden fällt er ein wenig ab), der vierte ("Cibola Burn") ist wieder toll. Ich lese gerade Band 5 ("Nemesis Game"), aber darüber habe ich mir noch kein Urteil gebildet.

Die Fernsehserie braucht 1,5 Staffeln, um den ersten Band zu erzählen, und derzeit geht sie bis zur 2. Staffel. Sprich, die ist noch lange nicht so weit wie die Bücher. Da die beiden Autoren ein akzeptables Schreibtempo vorlegen, ist auch die Versorgung mit Nachschub gesichert.

Alles in allem: Leute, die mit SF keine Probleme haben, sollten diese Reihe antesten. Ich habe es jedenfalls nicht bereut.