Sony PRS-350 - oder: Warum gibt es keine 5-Zoll-Reader mehr?

5 Zoll-Reader scheinen keinen Markt mehr zu haben, jedenfalls nicht nach heutigem Stand (und ich schreibe dies kurz vor dem Jahreswechsel 2016/2017). Und an sich ist es natürlich erst einmal fraglich, warum man sich einen Reader kauft, wo es Handys mit größeren Displays gibt.

Natürlich ist ein Reader immer vorteilhaft, wenn man lesen will: Das Display eines Reades ist natürlich "Papier" nachempfunden, und ich selbst habe bei Readern noch keinerlei Ermüdungserscheinungen bemerkt, nicht mehr als bei Papierbüchern. Bei mir war allerdings ein anderer Grund ausschlaggebend: ich habe mir neulich eine Gürteltasche gekauft, und sowohl ein Paperwhite wie auch mein neuer Kobo haben keinerlei Chance, da hineinzupassen.

Nun denn, diesen netten Sony PRS-350 habe ich bei einem Amazon-Zwischenhändler bekommen. Ob es dort noch welche gibt, weiß ich nicht (und ist natürlich auch irrelevant).

Das Gerät ist offenbar solide gebaut, es ist klein, aber es hat natürlich jede Menge Features nicht, die moderne Ebook-Reader haben. Insbesondere hat er keine eigene Beleuchtung. Womit ich mich gerade nicht beschäftigt habe, ist die Displaytechnologie. Ich finde die Displays alle gut lesbar. Vielleicht dazu bei Gelegenheit mal mehr.

Die "Beladung" erfolgt über Kabel (mit Calibre ist das Ganze sehr entspannend). Eine WLAN-Funktion ist nicht vorhanden, ebensowenig dementsprechend so etwas wie ein Browser (mein Kindle war schon ein paarmal ein Ersatz für ein Tablet).

Und nun, nur einmal um einen kleinen Größenvergleich zu ziehen, hier der Sony, daneben ein Kindle Paperwhite und dann der Kobo (ein Aura H2O). Man erkennt schon, dass zum "Dauerlesen" die anderen Modelle sicher besser geeignet sind.

Aber um "was zum Lesen dabeizuhaben" taugt der Sony durchaus.